FDGB-Ferienheim Albert Hähnel – Bad Blankenburg

Das FDGB-Ferienheim „Albert Hähnel“ bzw. „Waidmanns Heil“, wie es heute wieder heißt, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Einst als Forsthaus erbaut, wurde es im Jahre 1872 vom vormaligen Ratswirt Bohne zum Hotel umgebaut und unter dem Namen „Norddeutscher Hof“ eröffnet. Ende des 19. Jahrhunderts übernahm Revierförster Röhm das Anwesen und nannte es „Waidmanns Heil“.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude unter Johann Wetzel umfangreich erweitert. Es entstanden mehrere Loggien und Balkons. In den 50er-Jahren wurde das Hotel- und Pensionshaus als Ferienheim der Industriegewerkschaft Wismut genutzt und bekam den Namen des antifaschistischen Widerstandskämpfers Albert Hähnel. 10 Jahre später übernahm der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) das Ferienheim und ließ das Gebäude in den 80er-Jahren umbauen. Es wurde als Erholungsheim genutzt und steht seit der politischen Wende 1990 leer.

Eine Weiternutzung als Swingerclub wurde abgelehnt. Bei meinem Besuch im Mai 2014 war das Gebäude schon stark einsturzgefährdet. Ich konnte es deshalb leider nicht komplett besichtigen. Auch mein fotografisches Talent ließ zu diesem Zeitpunkt noch stark zu wünschen übrig. Im Dezember 2014 stürzte ein Teil des Gebäudes ein, dass sogar die Straße einen Tag gesperrt werden musste. Im Oktober 2020 begann schließlich der endgültige Abriss.

Amüsant finde ich, dass sich sämtliche Artikel und Informationen der Presse auf meine Veröffentlichung von 2014 beziehen. Natürlich ohne jegliche Erwähnung, danke dafür. Ich kann euch hier nur ein paar meiner Eindrücke präsentieren und habe das Ganze mit ein paar alten Ansichten einiger Ansichtskarten untermalt.

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